Informationen zur aktuellen Situation und Lieferketten

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir möchten Sie proaktiv über die Situation an den weltweiten Seehäfen und aktueller Risiken auf die Lieferketten informieren. Sicher haben Sie schon entsprechende Mitteilungen hierüber gelesen. Die zunehmende Verknappung hat zunehmend Auswirkungen auf die Sicherung der Lieferketten, Rohstoffversorgung usw.

Im Sommer wurden aufgrund des Corona-Virus 40 % der Schiffskapazitäten und auch Container aus dem Verkehr gezogen. Gleichwohl wurden alle Herstellerkapazitäten in der EU angepasst. Auch die Speditionen haben die Kapazitäten angepasst.

Die Nachfrage hat inzwischen weltweit zugenommen, insbesondere durch aktuelle Rohstoffentwicklungen, zunehmender Verknappung, wurden vermehrt Sicherungen / Rahmenverträge abgeschlossen. Folglich hat sich das ges. Volumen auf dem Markt, im Vergleich zum 3. Quartal 2020, schon jetzt um ein Vielfaches gesteigert. Dies führt unserer Ansicht nach zu Folgen / Auswirkungen im Weltmarkt. Die Reedereien informieren jeden 2. Tag über neue Änderungen auf diese man sich einstellen muss und lassen keinerlei Nachsicht walten. Es zeigt sich, dass viel zu wenig Kapazitäten vorhanden sind, um die angestauten  und bestellten Mengen in den Seehäfen zu verladen und die Schiffe bereits bis in den Januar 2021 komplett  ausgebucht sind. Auch die Spediteure berichten uns, dass die Kapazitäten in den letzten Quartalen angepasst wurden und eine Veränderung gar nicht so schnell erfolgen kann, wie diese gerade und auch vermutlich im ersten Quartal benötigt wird.

Bitte lesen Sie im nachfolgenden Link die offizielle Information der CMA CGM Reederei wie folgt: 

www.projectcargojournal.com/shipping/2020/12/08/cma-cgm-freezes-bookings-for-asia-europe-trade-lane/

Alle Augen sind auf das aktuelle Geschehen in China gerichtet. Die Leerdepots in China haben kaum noch verfügbares Leerequipment, um die angestaute Ware aus den Seehäfen  zu befördern. Es kommt zusätzlich zu Verstopfungen in den Seehäfen, wo etliche Container in den Transshipment-Häfen warten, dass diese verladen werden können und einige Reedereien haben bereits reagiert und  Buchungsstopps verhängt, um die bereits entstandenen Backlogs etwas zu entlasten. 

Durch die o. a. Situation wird sich der Basis-Preis unserer Metalle aus unserer Sicht heraus weiter erhöhen. Im Bereich der Stahl-Güten, hier insbesondere im Bereich der verzinkten Stahl-Produkte, hören wir von unseren Kunden von Preisanstiegen von bis zu 25%. Wir rechnen auch aus dieser Situation heraus mit weiter steigenden Transportkosten im Bereich Seefracht, Inlandsverkehr / Auslandsverkehr auf Straße und Schiene. Bitte behalten Sie die Entwicklung im Auge.

Wir stehen gerne zur Verfügung und unterstützen Sie bei der Absicherung der Lieferkette.

 

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Kaspari | Chief Executive Officer (CEO)

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